DRC Hannover - FT Adler Kiel: 29:19

Das letzte Spiel des Jahres 2017 am Sonntag, 26. November 2107, sollte das erste Erfolgserlebnis für die Ricklinger bringen.
Dementsprechend konzentriert war die Vorbereitung, auch wenn die widrigen Wetterumstände den DRC-Platz teilweise in eine Moorlandschaft verwandelt hatten.
Daher wurde das Spiel auch beim Nachbarn 97 Linden ausgetragen.

Die Grünen starteten furios.
Nach nur 12 Minuten stand es durch zwei Versuche von Harmen Gehrke und Leon Mann, beide erhöht von Artjom Seel, 14:0 für die Gastgeber.
Die Kieler brachten bis dahin fast keine Hand an den Ball.
Was dann passierte, konnten die zahlreichen Fans kaum glauben.
Der DRC gab das Spiel komplett aus der Hand.
Die Gäste beherrschten die Szenerie und gewannen nahezu alle Bälle und zogen ein sauberes Sturmspiel mit guten Passagen in der Hintermannschaft auf.
Die wenigen Bälle, die noch bei den Grünen landeten wurden oft durch leichte Fehler verloren.
Folgerichtig kamen die Gäste zu Punkte und konnten den Rückstand ausgleichen.

In Halbzeit 2 setzte sich das Geschehen so fort.
Als kurz vor der Mallinie des DRC ein Ball versprang, reagierte Waldemar Badmaev am schnellsten, nahm den Ball auf und lief über das ganze Feld unter die Stangen der Kieler. Arti Sell erhöhte sicher und zur Überraschung aller führte der zu diesem Zeitpunkt klar unterlegene DRC mit 21: 16.
Kiel verkürzte per Straftritt auf 21:19.
In den letzten 10 Minuten kam der DRC zurück, baute zunächst die Führung per Straftritt durch Artjom Seel auf 24:19 aus und kam durch einen schönen Versuch von Andrew Hoggins zum 29:19 Endstand und somit zu einem Sieg mit Bonuspunkt.
Das war nach dem Spielverlauf und dem starken Auftritt der Kieler Gäste nicht zu erwarten.

Letztlich konnten sich die Grünen doch mit dem erhofften Erfolgserlebnis in die Winterpause verabschieden.

Beginn der Rückrunde ist März 2018.

Rundschreiben Oktober 2017

Liebe DRC`er,
nachdem das Jahr 2017 bereits wieder dem Ende entgegen geht, wollen wir hier einmal kurz berichten, was bisher bei den Grünen so passiert ist und was noch ansteht.
Mit Ende der Saison 2016/2017 haben unser langjähriger Trainer Dirk Barkhof und sein Co-Trainer Carsten Fenske ihren Abschied von der Trainerbank erklärt.
Nach einigen Sondierungsgesprächen ist es gelungen Stefan Diedrichs für dieses immens wichtige Amt zu gewinnen und Carsten Fenske vom Weitermachen zu überzeugen.
Beide haben, trotz der bekannten Probleme mit dem kleinen Kader, engagiert ihre Arbeit aufgenommen Wir bitten alle Grünen, Stefan und Carsten, sowie unser Team zu unterstützen.
Das Heimspiel am 04.11.2017 gegen den TSV Victoria Linden ist dafür eine gute Gelegenheit.

Leider mussten wir unsere U 16 Mannschaft, die mit viel Arbeit aller Beteiligten in der letzten Saison gestartet ist, vom Spielbetrieb abmelden.
Von den zeitweise mehr als 25 Spielern sind leider nur eine Handvoll übrig geblieben.
Trotz dieses Rückschlages geben Michael Marciszewski und seine Mitstreiter nicht auf.
Gemeinsame Veranstaltungen mit Kindergärten und Schulen, sowie Jugendtreffs und eine mögliche Zusammenarbeit mit dem TUS Ricklingen sind die ins Laufen gebrachten Projekte, welche wieder Kinder und Jugendliche zum DRC bringen sollen.

Weiterhin viel Freude machen die Boulis, die trotz des Abstieges der 1. Mannschaft weiterhin mit 2 Teams am Spielbetrieb des NPV teilnehmen und bei zahlreichen Tournieren (Baltic Masters, Fehmarn) gestartet sind.
Stefan Diedrichs hatte sogar die Gelegenheit mit einem leibhaftigen Weltmeister aus dem Mutterland dieses Sportes zu trainieren.
Wer Spaß an der runden Kugel hat ist herzlich eingeladen mit zu machen.

Diejenigen, die sich auf unserem Sportplatz über ein großes grünes Netz gewundert haben sei gesagt, dass es sich hierbei um einen Teil einer Bogensportanlage handelt, die der DRC installiert hat.
Einige Mitglieder haben bereits begeistert versucht möglichst viele Pfeile ins „Gelbe“ zu bringen.
Am 28.10.2017 werden wir die erste Vereinsmeisterschaft austragen, die dann zeigen soll, welcher Sportfreund die ruhigste Hand und das sicherste Auge hat.
Das Bogenschießen steht allen DRC`ern offen.
Wer es gern einmal probieren möchte, meldet sich bitte bei Thomas Schmidt.

Die Naturereignisse der letzten Wochen haben auch vor unserem Gelände nicht halt gemacht.
Die Schäden und der damit verbundene Aufwand zur Beseitigung ist von Stephan Kühl nicht allein zu bewältigen.
Daher soll ebenfalls am 28.10.2017 ab 10.30 Uhr ein Arbeitseinsatz unter möglichst großer Beteiligung hier Abhilfe schaffen.

Also liebe Grüne, erst die Schaufel in die Hand und dann beim Bogenschießen zusehen.
Am 17.11.2017 findet im Clubhaus das traditionelle Grünkohl-Essen statt.
Wer Spaß an gutem Essen und ein paar Stunden gemütlichem Schnack mit Geschichten rund um den DRC hat, möge sich bitte bei Cordula anmelden.

Der Vorstand hat weiterhin beschlossen, eine Weihnachtsfeier – möglichst auf unserer Terrasse – zu veranstalten. Nähere Informationen erfolgen hierzu gesondert.

Das war es zunächst von dieser Stelle.

Ovale Grüße
Der Vorstand im Oktober 2017

DRC Hannover - FC St. Pauli: 07 : 65

Am ersten Spieltag der Saison 2017/2018 stellte sich mit dem FC St. Pauli einer der Favoriten der 2. Bundesliga Nord an der Beeke vor.

Die Kiezrugger haben zwar einige Leistungsträger verloren, bestätigten dennoch recht eindrucksvoll, das sie wieder in das Oberhaus aufsteigen wollen.

Die ersten 20 Minuten war der DRC gleichwertig und es gelangen einige gut gespielte Angriffe, ohne jedoch das Malfeld der Gäste ernsthaft zu gefährden.

Dann riss der Faden bei den Grünen.

Der wieder einmal körperlich deutlich unterlegene Sturm konnte, trotz großem Einsatzwillen , kaum noch gute Angriffsbälle produzieren und so bestand die Hauptarbeit der Hausherren wieder einmal in der Verteidigung.

St. Pauli hatte - außer an der Gasse - überall Vorteile und konnte ein ums andere Mal einlaufen. Das setzte sich auch in Halbzeit 2 fort.

Bei den wenigen Entlastungsangriffen spielte der DRC zwar oft gefällig, aber entweder kam der letzte Pass nicht oder ein Kick versprang, so dass diese Bemühungen nichts Zählbares erbrachten.

Das passierte erst kurz vor Spielende, als Harmen Gehrke nach einem kurz gespielten Straftritt mit Brachialgewalt durch den Gästesturm tankte und zum Versuch ablegte.

Arti Seel traf mit dem Erhöhungskick.

Am Ende des sehr fair geführten und von Florian Rossol sicher geleiteten Spiels stand eine deutliche Niederlage.

Trotzdem wurde mit dem Gästeteam und der 2. Mannschaft von St. Pauli auf dem Sportplatz der Grill angeworfen und das ein oder andere Kaltgetränk genommen.

Danach hellten sich die Gesichter der frustrierten Grünen langsam auf.

Am Sonntag, den 17.09.2017 geht es an der Fössse gegen den zweiten großen Favoriten in der Staffel, den TSV Victoria Linden, weiter.

DRC Hannover - Karlsruher SV: 20:30 (10:12)

Gut vorbereitet und motiviert begingen die Grünen ihren Start in die Saison 2017/2018 mit einem Heimspiel in der Vorrunde des DRV–Pokals. Hier traf man auf den Zweitligisten aus Karlsruhe, einem in Ricklingen völlig unbekannten Gegner.

Daher nutzte Co-Trainer Carsten Fenske familiäre Beziehungen und holte sich einige Information von Mark Kuhlmann, dem Trainer des Erstligaaufsteigers Neckarsulm. Dieser warnte insbesondere vor dem kompakten Sturmspiel der Gäste aus dem Süden. Und damit hatte er auch Recht.

Der körperlich deutlich überlegene Sturm setzte die Ricklinger mit solidem Mehrphasenspiel unter Druck und brachte gute Bälle in die Hintermannschaft, wo insbesondere der 2. Innendreiviertel immer wieder für große Gefahr sorgte. Die neu formierte Hintermannschaft der Grünen verteidigte jedoch sehr geschickt, so dass erst ein missglückter Überkick bei einem der seltenen eigenen Angriffe den Gästen den ersten Versuch ermöglichte.

Nach einem 0:10 Rückstand kam der DRC jedoch besser ins Spiel.

Die Stürmer hielten dagegen und der Ball lief gefällig durch die Hintermannschaft, ohne jedoch Einlaufchancen zu erzwingen. Es war der bestens aufgelegte Arti Seel, der mit 4 verwandelten Straftritten die etwas überraschende Halbzeitführung herbei führte.

Nach der Pause zeigte sich das gleiche Bild wie zu Spielbeginn.

Die Gäste machten viel Druck und konnten ihre Überlegenheit jetzt auch in Punkte umwandeln und den Spielstand bis 15 Minuten vor Schluss auf 15: 30 drehen. Doch die Grünen, bei denen die Stürmer Jonas Tolle und Hermann Hirsch verletzt ausscheiden mussten, waren zwar sichtlich müde aber gaben keineswegs auf.

Nach einem gewonnenen Gedränge lief der Ball bis auf die Ecke, wo Waldemar Badmaev den Turbo einschaltete und endlich den ersten Versuch für die Ricklinger legte.

Fünf Minuten später war es Tjark Jansen, der ebenfalls seine Qualitäten als Sprinter unter Beweis stellte und nach einem schönen Durchbruch von Tom Tolle dessen Pass aufnahm und erst kurz vor der Mallinie ins Seitenaus getacklet werden konnte.

Letztlich reichte jedoch die Kraft nicht mehr aus und die sympathischen Gäste aus Karlsruhe kamen zu einem verdienten Sieg auf dem DRC-Platz.

Schiri Christopher Suhr zeigte eine gute Leistung und hatte mit dem überaus fairem Spiel keine Probleme. Trainer Fenske war trotz der Niederlage nicht unzufrieden.

„Wir haben einiges umgestellt, das muss erst noch zusammen wachsen.“, konstatierte der ehemalige Innendreiviertel, „und an einigen Dingen müssen wir arbeiten, da ist deutlich Luft nach oben, nichts zu wünschen übrig ließ die Einstellung aller Spieler.“

Schon nächstes Wochenende, am 02.09.2017 geht es für die Grünen weiter, dann stellt sich der Top-Favorit der BL Nord, der FC St.Pauli, an der Beeke vor.

Schließen soll dieser Bericht mit besten Genesungswünschen an den verletzten Karlsruher Spieler.

AMS Sevens 2017

Der DRC hatte sich entschlossen, die olympische Variante unserer Sportart im Sommer zu probieren und wählte hierzu das größte deutsche Rugby Turnier aus.
In diversen Trainingseinheiten hatte Kapitän Slava Vozyk sein Team hierauf vorbereitet und am 07.07.2017 machten sich 10 Spieler und Betreuer in zwei Kleinbussen auf den Weg nach Neckarsulm.
Dort waren 16 Herren- und 12 Damenmannschaften am Start.
Am Freitag Abend gab es zunächst eine Begrüßungsparty und am Samstag starteten die Grünen in das Turnier.

Im ersten Spiel traf das Team auf den Erstligisten SC Neuenheim.
In einem engen Spiel wähnte sich die Ricklinger bereits als Sieger, als Nico Pfaffl sich kurz vor Schluß ins Malfeld der Königsblauen durchtankte, doch der Versuch fand vor den Augen der Schiedsrichterin leider keine Anerkennung.
Im Gegenzug punktete dann der SCN durch Mannassah Sita, der für sein Heimatland Zimbabwe bereits bei der World Series gespielt hat und der SCN gewann mit einem Versuch Vorsprung 21:14.
Bei der zweiten Begegnung gegen die RGH II gaben sich die Grünen keine Schwäche und siegten klar mit 30:7.
Das letzte Gruppenspiel gegen Eintracht Frankfurt wurde nach einem 0:0 zur Pause noch mit 35:0 gewonnen.
Damit war das Halbfinale für den nächsten Tag erreicht.
Die auf dem Platz gezeigten Leistungen brachten dem Team viel Anerkennung ein.

Nach einer langen Partynacht ging es am Morgen gegen den Topfavoriten RGH I.
Hier hatten die Grünen keine Chance und mussten sich deutlich geschlagen geben.
Das abschließende Spiel ging wieder gegen einen Erstligisten, den TSV Handschuhsheim.
Hier merkte man der Mannschaft dann doch den Kräfteverschleiß an und musste trotz großer Gegenwehr das Spiel verloren geben. Damit beendeten die Grünen den Wettbewerb auf Platz 7.
Dieses Resultat konnte man im Vorfeld nicht unbedingt erwarten, aber alle Spieler zeigten gutes Rugby und insbesondere eine tolle Moral.

Die Veranstaltung selbst war hervorragend organisiert und die Atmosphäre zwischen den Sportlern und den Zuschauern glich einem Familienfest.
Dazu kam echtes Sommerwetter, so dass der Ricklinger Troß mit der Absicht nach Hause fuhr, im nächsten Jahr in jedem Fall wieder zu kommen.

FT Adler Kiel - DRC Hannover: 10:20 (0:7)

Pünktlich zum Anpfiff um 14 Uhr (So., 04.06.2017) durch Schiedsrichter Lebouc riss die Wolkendecke auf und die zahlreichen Zuschauer konnten bei schönem Sommerwetter das Spiel verfolgen.
Auf dem Platz neutralisierten sich die beiden Teams nahezu über die gesamte erste Hälfte.

Die Kieler hatten leichte Vorteile im Gedränge, ansonsten agierten beide Mannschaften gleichwertig. Bei den Grünen, bei denen sich Kapitän Slava Vozyk kurzfristig krankheitsbedingt abmelden musste, sorgten Jonas Tolle und Nathaniel Kenrick mit kraftvollen Durchbrüchen für die meiste Gefahr. Die Kieler kamen immer wieder über ihre wuchtige Nr. 13 zu Raumgewinnen.
Zählbares blieb jedoch zunächst aus, da beide Verteidigungsreihen aufmerksam agierten und nichts zuließen.
Erst kurz vor der Halbzeitpause passierte hier etwas.

Leon Mann gewann eine Gasse an der 5 m – Linie der Gastgeber und seine Stürmerkollegen schoben das gebildete Paket über die Mallinie, wo Routinier Stephan Kühl zum Versuch ablegte, Die Erhöhung durch Arti Seel gelang und der DRC führte mit 7 Punkten Ebenfalls Arti Seel erhöhte per Straftritt kurz nach Wiederanpfiff auf 0:10.
Das war der Weckruf für die Gastgeber, die jetzt mehr und mehr die Initiative übernahmen und mit druckvollem Mehrphasenspiel das Malfeld der Grünen belagerten und zum 5:10 verkürzen konnten.
Bei einem der wenigen Konter der DRC´er wurde ein Hohes Halten der Kieler geahndet und mittels Straftritt konnte wiederum Arti Seel auf 5:13 erhöhen.
Danach gab es das gewohnte Bild.

Kiel startetet Angriff nach Angriff und wurde mit dem zweiten Versuch und dem Anschluss zum 10:13 belohnt.
Jetzt drohte das Spiel für den DRC zu kippen, doch die Verteidigung, bei welcher sich insbesondere Alex Becker und Nico Pfaffl auszeichneten, hielt stand und bei den wenigen Konterangriffen waren die Gäste ebenfalls gefährlich.
So konnte nach gut gespielten Überkick von Nico Pfaffl gerade noch ein Kieler Spieler die Hand vor dem heran stürmenden Tom Tolle an den Ball bringen und einen Versuch verhindern.
Die Kieler drängten jedoch unverändert heftig auf den nächsten Versuch.
Entlastung brachte zu diesem Zeitpunkt nur noch die bemerkenswerte Schusskraft von Schlußspieler Eddi Dosch, der die Bälle weit zurück in die Kieler Hälfte beförderte.
Als nach einem solchen Kick, die Gastgeber eine Regelwidrigkeit produzierten, reagierte Nathaniel Kenrick bei dem fälligen Straftritt an schnellsten und wuchtete sich ins Kieler Malfeld zum 10: 18.
Die fällige Erhöhung verwandelte Arti Seel zum Endstand von 10:20.

Damit beendete das Team von der Beeke die Saison auf Platz 3 und feierte dieses auf der Rückfahrt mit einigen kalten Getränken.

Team DRC

  • Stephan Kühl
  • Andi Merkel
  • Alex Becker
  • Leon Mann
  • Harmen Gehrke
  • Nathaniel Kenrick
  • Jacob Maurer
  • Jonas Tolle
  • Phillip Gogolin
  • Sascha Maurer
  • Nico Pfaffl
  • Artjom Seel
  • Tom Tolle
  • Tjark Jansen
  • Anton Liske
  • Waldemar Badmaev
  • Eduard Dosch

Das Team hinter dem Team

  • Dirk Barkhof
  • Carsten Fenske
  • Vivien Scheer
  • Andreas Tolle
  • Slava Vozyk
  • Thomas Schmidt (verletzt als Gassenrichter ausgeschieden) und
  • Werner Zidorn; wohl unser treuester Fan

DRC Hannover - SC Germania II : 33:33 (5:19)

Für das letzte Heimspiel der Saison hatten sich die Grünen die Wiedergutmachung der schweren Schlappe gegen die SG VFR/Odin vorgenommen.
Leider lagen zwischen Anspruch und Wirklichkeit in der ersten Halbzeit Welten.

Saft- und kraftlos, mit hanebüchenen technischen Fehlern und einer Verteidigung, die diesen Namen nicht wirklich verdiente, ließ man die sehr jungen Germanen munter spielen und lag folgerichtig sehr schnell mit 0:14 im Rückstand.

Nach dem ersten halbwegs energisch vorgetragenen Angriff, bei dem nach einer von Leon Mann gewonnenen Gasse ein Paket in die Vorwärtsbewegung gebracht wurde, tankte sich Harmen Gehrke über die gegnerische Mallinie. Kurz darauf konnte die Nr. 12 der Liststädter fast gänzlich unbedrängt zum dritten Versuch für die Gäste einlaufen.

In der Halbzeitansprache verzichteten Dirk Barkhof und Carsten Fenske auf eine laute Brandrede, sondern erklärten ruhig und sachlich, wo die Fehler liegen und wie diese abzustellen sind. Hier hatte wohl Harmen Gehrke besonders gut zugehört. Der Routinier im Sturm ging jetzt mit jedem Ball konsequent nach vorn und riss durch sein Verhalten seine Stürmerkollegen aus der bis dahin gezeigten Lethargie. Die Körpersprache der Grünen änderte sich total und endlich wurde der Gegner richtig unter Druck gesetzt.

Der Lohn der Arbeit war ein Versuch von Hermann Hirsch unter den Stangen.

Als nach schöner Vorarbeit von Tom Tolle der DRC Verbinder Arti Seel einlaufen konnte und der DRC erstmalig in Führung ging, glaubten die zahlreichen Zuschauer, dass das Spiel nun zugunsten des Gastgebers kippen würde.

Da die unerklärliche Schwäche in der Verteidigung jedoch fort dauerte, kamen die Germanen wieder zu Punkten und eroberten die Führung zurück.

Allerdings ließen sich die Grünen jetzt nicht hängen, wie in Halbzeit 1 und agierten weiter im Vorwärtsgang, was einen Versuch durch 2. Reihe Stürmer Leon Mann einbrachte, den Eddi Dosch von außen erhöhte.

Wieder wechselte die Führung allerdings wiederum nicht für lange.

Germania, immer gefährlich über die Spieler 9, 10 und 12, konterte erneut.

5 Minuten vor Spielende war es wieder Arti Seel, der nach einem schönen Solo zwischen den Malstangen ablegen konnte und nach gelungener Erhöhung sein Team mit 33:28 im Führung brachte. Den Schlusspunkt setzten jedoch die Germanen, die noch zum letztendlich gerechten Unentschieden ausgleichen konnten.

Kurios: Auch das Hinspiel ist mit 5:5 unentschieden ausgegangen.

Als Fazit bleibt eine erste Hälfte zum Vergessen, eine deutliche Steigerung aller Akteure in Grün in Halbzeit 2 und ein bis zum Ende spannendes Rugbyspiel, welches von beiden Teams mit absoluter Fairness vorgetragen wurde.

RFC Paderborn : DRC Hannover 24:30 (12:18)

Nach dem Heimspiel gegen Bremen 1860, bei welchem der DRC eher eine bescheidene Vorstellung ablieferte, stand am 23.04.2017 das Auswärtsspiel bei dem starken Aufsteiger auf dem Programm. Hier präsentierte sich ein völlig anderer DRC.
Bereits nach 2 Minuten brach Hermann Hirsch durch die Paderborner Verteidigung und konnte erst kurz vor dem Malfeld regelwidrig gestoppt werden. Den fälligen Straftritt verwandelte Artjom Seel sicher zur 3: 0 Führung.
Danach spielte jedoch erstmal der RFC, welcher insbesondere durch die körperliche Überlegenheit seiner Stürmer die Grünen in ihre eigene Hälfte drückte. Ein gelungener Angriff bis zur Ecke brachte die Hausherren in Front.

In der 12. Spielminute war es wiederum der heute bärenstarke Hermann Hirsch, der sich durchsetzte und diesmal mit einem Versuch vollendete, der von A. Seel erhöht wurde. Mit zunehmender Spieldauer arbeiteten sich die grünen Stürmer in die intensiv geführte Begegnung und konnten die Physis der Hausherren durch Einsatzwillen und schnellem Handeln an den Kontaktpunkten ausgleichen. Allerdings war es zunächst wieder der Gastgeber, der mit einem weiteren Versuch die Führung zurück eroberte.

Ein Straftritt von A. Seel und und schön heraus gespielter Versuch von Waldemar Badmaev ließen den DRC mit 12:18 in die Pause gehen.

Dieser Spielstand hielt nach Wiederanpfiff genau 3 Minuten, dann verkürzte der RFC auf 17:18. Danach begann die stärkste Phase des DRC, die Angriffe der Paderborner wurden durch konsequentes Halten gestoppt, wobei sich insbesondere Tom Tolle, Slava Vozyk und Alex Becker auszeichneten und die eigenen Angriffe wurden präziser und führten in der 65, Minute durch Tjark Jansen und in der 70.Minute durch Can Erturk zu weiteren Versuchen.

Beim Stand von 17:30 war der DRC jetzt das bessere Team, verpasste es jedoch weitere gute Einlaufmöglichkeiten zu nutzen. Es spricht für die Moral der Paderborner, dass sie nie aufgaben und 5 Minuten vor Ende mit einem erhöhten Versuch zum 24:30 aufschlossen und plötzlich wieder Siegchancen hatten.

Aber die Grünen verteidigten weiterhin konsequent und kämpften um jeden Ball. Insbesondere in den Rucks waren die grünen Stürmer stärker und konnten dort des Öfteren die Bälle der Paderborner gewinnen und sich damit aus bedrohlichen Situationen immer wieder befreien.

Bis zum Abpfiff des ausgezeichneten Schiedsrichters M. Williams hielten die Ricklinger ihr Malfeld sauber und fuhren damit den ersten Saisonsieg überhaupt ein.

DRC Hannover - Bremen 1860: 3:43

Die gute Nachricht zum Start der Rückserie war, dass bei sommerlichen Temperaturen ein Kader von 21 Spielern zur Verfügung stand. Das war nach einem Durchhänger während des Wintertrainings nicht selbstverständlich. Allerdings hatten die Grünen zu keiner Zeit des Spiels eine Siegchance. Dabei genügte den Bremern eine ordentliche Leistung, um den Gastgeber bereits früh auf die Verliererstraße zu schicken.

Dass der Bremer Sturm körperlich stärker ist, dürfte den Ricklingern hinlänglich bekannt gewesen sein. Warum trotzdem immer wieder das Duell mit den Bremer Stürmern gesucht wurde, bleibt ein Geheimnis. Ebenso fragt der Zuschauer sich, warum bei noch engem Ergebnis aussichtsreiche Straftritte nicht gesetzt werden, sondern immer wieder in die Gasse gekickt wurden, aus der kein Ball gewonnen werden konnte.
Wenn ab und zu ein Ball in die Hintermannschaft kam, standen die Spieler viel zu flach und zu weit auseinander und konnten den dort eigentlich vorhandenen Speed überhaupt nicht einsetzen.

"Wir spielen im Stehen", konstatierte der Ex-Nationalspieler Andreas Tolle, "das ist ganz einfach zu verteidigen."

Wie es geht, zeigten die Bremer, die Bälle kamen schnell nach hinten, die Spieler wurden im vollen Lauf angespielt und rissen so Löcher in die gar nicht so schlechte Verteidigung der Grünen. Hier fiel besonders Alexander Becker durch unerbittliches Tackling auf.

Als Fazit des Spieles kann man festhalten, dass der DRC an diesem Spieltag im technisch – taktischen Verhalten zu schlecht war, um auf Zweitliganiveau zu spielen. Lediglich der Einsatz aller Spieler stimmte, was auf Dauer aber zu wenig sein dürfte.
„Ich glaube, die Jungs können das besser, allerdings muss sich die Einstellung ändern, sonst werden wir abgehängt,“ so Vorsitzender Thomas Schmidt.

Zeitgleich zum Rugbyspiel war die grüne Laufgruppe als Staffel beim Hannover Marathon aktiv. Das war für die Hobbyläufer ein tolles Erlebnis, denn vor 200.000 Zuschauern ist noch niemand je zuvor gelaufen.
Obwohl die selbst gesteckte Zeit von 3 Std. 30 Minuten deutlich verfehlt wurde, überwog die Freude der Läuferinnen und Läufer über das Erlebnis und es wurden bereits Pläne für das nächste Jahr gemacht.

Zuvor sind jedoch noch einige andere Läufe geplant, zunächst der Döhrener Abendlauf am 02.06.2017, der vielleicht die schönste Strecke (u.a. am DRC Platz vorbei) vorweist.

Beim Hannover Marathon waren für den DRC im Einsatz:

  • Dr. Jens Radicke
  • Thomas Schmidt
  • Birgit Alpers
  • Dr. Thomas Binz
  • Larissa Wolf
  • Paula Alpers

und als super Betreuer Torsten Alpers, der die gesamte Strecke auf dem Fahrrad zurück legte und die Läufer begleitete.